Liebesgedicht 9

Veröffentlicht auf von anna

Reptil

Drachen bin ich,
Drachen
aus verloren gegangener Zeit.
Immer ein Kopf säuft Wasser,
ein andrer Feuer speit.

 
Wird ein Haupt mir abgeschlagen,
wachsen immer neue nach.
So strecke ich die Hälse
und bleibe zaudernd stehen,
an Seen,
tausendfach.

Welch Kopf du auch mir strichest,
meist war grade der verkehrt
mal hast du meine Flammen,
mal ich dein Nass entbehrt.

Ach, bade dich doch endlich
voll Lust
in meinem Blut,
aber bitte blattfrei nackt;
für dich
wird es dann gut

 

 

Auf dem gemeinschaftlichen Blog

 

http://lyrik.over-blog.com

 

werden von interessierten Autoren Gedichte verschiedener Art präsentiert.

Slov ant Gali stimmt einer Nutzung seiner dort vorgestellten Liebesgedichte unter der Bedingung vor, dass unmissverständlich auf die Herkunft verwiesen wird: 

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